Berliner Judoka erfolgreich beim BUDO-NORD Cup in Lund / Schweden Insgesamt 13 Judoka aus Berliner Vereinen und Hoppegarten nahmen am BUDO-NORD Cup der U15, U18, U21 in Lund / Schweden am 29.Mai 2014 teil. In der U15 gewannen Yannika Rogge (TSV Rudow / -44kg) und Lisa Hellvoigt (SV Berlin 2000 / -57kg) jeweils einen Siegerpokal. Eine Silbermedaille sicherte sich Jan Lucas Urban (TSV Rudow / ü66kg) und einen 5.Platz erkämpfte Tim Lucas Krug (Dynamo Hoppegarten / -50kg). In der U18 schaffte Jamil Neithardt (TSV Rudow / -73kg) nach vier Siegen den Sprung ins Finale und unterlag dort nur einem finnischen Nationalkämpfer. Ebenfalls vier Siege und eine Niederlage reichten für Arian Hellvoigt (SV Berlin 2000 / -81kg) zum Gewinn der Bronzemedaille. Nur knapp unterlag Leon Falk (Xin Wu Dao Men / -55kg) im Kampf um Platz drei und wurde am Ende Fünfter. In der U21 kam Marius Borkowski (Dynamo Hoppegarten / -90kg) nach vier harten Kämpfen ebenfalls auf einen 5.Platz. Im Anschluss an das gut organisierte skandinavische Traditionsturnier kamen alle Teilnehmer bei zahlreichen Randoris während des Lugi Judo Camps auf ihre Kosten. Zusätzlich gab es viele Anregungen im Techniktraining von hochklassigen internationalen Referenten wie u.a. Sergio Oliveira (Brasilien), Nicole Flagothier (Belgien), Gabriel Bengtsson (Schweden), Tommy Mortensen (Dänemark) und Martin Schmidt (Deutschland). Geschrieben für den Judo-Verband Berlin: Andreas Karnopp

Zwei Kleinbusse gefüllt mit unzähligen hochqualifizierten Judoka des TSV Rudow, SV Berlin 2000, Dynamo Hoppegarten und Xin Wu Dao Men machten sich auf den Weg ihre Mission, den Schweden mal zu zeigen, wie man Judo macht, auszuführen. Nach einer 3stündigen Fahrt nach Rostock ging es dann auf die 6stündige Fahrt mit der Fähre um von Trelleborg aus mit den Bussen zu unserem Ziel, der Färs und Frosta Sparbank Arena in Lund, zu gelangen. Müde von dem harten und rauen Leben auf See gingen wir uns am Abend in der Halle wiegen und machten uns bereit für den Kampf des nächsten Tages, nachdem wir den starken Wind auf der Fähre bereits ohne Verluste überlebt hatten. Schlafen war angesagt! Das gestaltete sich Dank einer vollen Halle und einigen sehr lauten Schnarchern allerdings etwas schwieriger als gedacht. Trotz der Nacht im vermeintlichen Wald der Holzfäller, die die ganze Nacht lang sägten, starteten wir erfrischt und gestärkt in den Wettkampftag. Jeder unserer Starter gab alles und so kämpften wir uns munter durch. Trotzdem fast alle Niederlagen einstecken mussten, hatten sie doch immer gekämpft und alles gegeben, was ihnen möglich war. So gingen alle unsere Starter beim Budo Nord Cup als Gewinner raus. Nach einem schönen Lauf durch die Stadt waren schlussendlich doch alle glücklich sich nach diesem anstrengenden Tag in ihr "Bett" zu legen und sich entspannen zu können. In den folgenden Tagen fand das Trainingscamp statt. In zahlreichen Technikstunden und Randoris kam jeder auf seine Kosten, entdeckte spannende neue Techniken und konnte sich durch die Reihen der fast 500 Teilnehmer kämpfen. Die Trainer im Camp waren ganz erpicht darauf, uns ihre Spezialtechniken, mit denen die meisten dieser Trainer sehr erfolgreich waren, beizubringen und wir saugten ihr preisgegebenes Wissen gierig auf, um uns technisch weiterzubilden und zahlreiche Feinheiten zu bemerken. Bei den anschließenden Randoris war es jedem nochmal möglich gegen eine große Anzahl an Judoka zu kämpfen, den einen oder anderen Turniergegner, gegen den man verloren hatte, doch nochmal zu werfen oder einfach neue interessante Kampfstile kennenzulernen. Die Tage vergingen wie im Flug und die Erschöpfung wuchs, doch wir ließen uns nicht unterkriegen. Dank ausreichender und schmackhafter Verpflegung war es uns immer möglich bei Kräften zu bleiben und erneut unser Bestes auf der Matte zu geben. Ein Dankeschön an die Küche. Allerdings spielte die Küche nur eine nebensächliche Rolle bei dieser Reise. Ein großes Dankeschön auch an Hoppegarten dafür, dass sie uns die Busse liehen. Die Reise wäre ohne Andreas und Sven nicht in der Form möglich gewesen, deswegen ein riesiges Dankeschön von allen Teilnehmern an euch für das Organisieren, Coachen und all das was ihr noch für uns auf dieser wunderbaren Reise für uns getan habt.

Es gibt unzählige Geschichten die diese Fahrt zu dem machten was sie war, aber ich versuche es mal zusammenzufassen. Sie wurde durch Gewichtsprobleme, starken Wind, Unmengen an leckerem Essen, den Schwimmbadbesuch, neue Freundschaften, harte Trainingseinheiten, den verletzten Basti, zu frühes Aufstehen, unseren Kameramann Danilo, zahlreiche hochqualifizierte Trainer, Muskelkater, unzählige verbrauchte Taperollen, den sehr "aktiven" Hallenwart, komische Schiedsrichterentscheidungen, Reisekrankheit, den verrückten Engländer und natürlich durch unser unglaubliches Team und Andreas, Sven und Martin zu der einmaligen Reise die wir beschreiten durften.